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Ortsgruppe Tapfheim

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Bürgermeisterwahl 2022

Infos zur Bürgermeisterwahl 2022 finden Sie hier.


Bilder vom Ferienprogramm 2012

Tapfheim, 24.09.2012:

Schweißtreibender Einsatz für die Orchideenwiesen im Donauried

 

Bilder vom Ferienprogramm 2011

 

Tapfheim, 13.11.2010:

Rückblick auf 20 Jahre Bund Naturschutz in Tapfheim

 

Tapfheim, 25.10.2010:

BN Kindergruppe "Baggersee-Frösche" im Einsatz

 

Bilder von unserer Biberaktion im Kiga Tapfheim. Paula Print, die Zeitungsente war da und hat sich das Ganze auch angeschaut. 

 

Bilder vom Ferienprogramm 2009

 

Tapfheim, 21.09.2006:

Neues Wasserspiel am Tapfheimer Baggersee

 

Tapfheim, den 17.07.2006:

BN und Donautal-Aktiv übergeben Projekt der Öffentlichkeit

 

Tapfheim, 06.02.2006:

Gemeinsame Sache für den Streuwiesenverbund -

Streuwiesen werden wieder freigestellt

Bei einem gemeinsamen Ortstermin machten sich Schwenningens Bürgermeister Reinhold Schilling, der örtliche Jagdpächter Johann Sailer, der zuständige Förster Hermann Rupp vom Amt für Landwirtschaft und Forsten Wertingen, sowie Claudia Eglseer und Alexander Helber vom Streuwiesenverbundprojekt des Bund Naturschutz ein Bild vom Fortgang der Entbuschungsarbeiten auf einer Streuwiese bei Gremheim. Freiwillige Helfer des Bund Naturschutz stellen derzeit eine stark verbuschte, ehemalige Streuwiese, welche sich im Eigentum der Gemeinde Schwenningen befindet, wieder frei.
Ermöglicht wurde diese Maßnahme durch das Einverständnis der Gemeinde Schwenningen als Grundstückseigentümerin sowie durch die gute Zusammenarbeit mit dem Jagdpächter und den Fachbehörden, insbesondere dem Amt für Landwirtschaft und Forsten Wertingen, der Regierung von Schwaben, dem Landratsamt Dillingen und dem ehemaligen Wasserwirtschaftsamt Krumbach. Über die Initiative Lebensraum Donauried an der Regierung von Schwaben wird zudem eine flächengleiche Ersatzaufforstungsfläche aus dem Eigentum des Freistaates Bayern im Bereich der Neuschwaige zur Begründung eines zusammenhängenden Auwaldbandes entlang der Donau zur Verfügung gestellt. Dadurch kann der durch die Maßnahme bedingte Verlust an Waldflächen ausgeglichen werden. Der Bund Naturschutz wird als Maßnahmenträger von der Regierung von Schwaben gefördert.

1964 war die Fläche bis auf einzelne Kopfweiden vollkommen gehölzfrei. Bis in die 80er Jahre konnten dort noch seltene Orchideenarten nachgewiesen werden. Da die Streu der Wiesen in der modernen Landwirtschaft immer weniger Bedeutung hatte und der Aufwuchs als Futter nicht viel taugte, ist diese Streuwiese - wie viele andere auch - sich selbst überlassen geblieben oder aufgeforstet worden. Der ehemalige Offenlandcharakter dieser Fläche ist immer noch an der lichten Gesamtstruktur und an durchgewachsenen, alten Kopfweiden kenntlich. Die freigestellte Fläche soll zukünftig durch regelmäßige Mahd offengehalten und wieder zu einer blütenreiche Streuwiese entwickelt werden. Alte Kopfweiden, Gebüschinseln und kleinere waldartige Bereiche bleiben in Abstimmung mit dem örtlichen Jagdpächter und den Behörden als bereicherndes Element für das Landschaftsbild und für die Tierwelt erhalten.

Die Streuwiesen des östlichen Donaurieds haben aufgrund des Vorkommens zahlreicher seltener Tier- und Pflanzenarten eine landesweite Bedeutung. Da diese jedoch meist nur noch sehr klein und isoliert sind, wird im Rahmen des Streuwiesenprojektes ein Verbund der noch vorhandenen Flächen angestrebt.

gez. Claudia Eglseer (Koordination Streuwiesenverbundprojekt)

EntbuschungPressefoto301

v.l.n.r.: Nikolaus Bullach, Josef Schnepf, Herbert Hubl,  Johann Sailer, Schwenningens Bürgermeister Reinhold Schilling, Peter Bullach, Claudia Eglseer, Alexander Helber, Hermann Rupp

 

 

Ferienprogramm 2005: Kleine Naturforscher auf Entdeckungsreise

 

Tapfheim, 14.11.2005

Biotopverbund als langfristiges Ziel:

Neues Verfahren des Mähgutauftrags

Tapfheim (alhe): Im Rahmen des "Streuwiesenprojektes östliches Donauried" des Bundes Naturschutz (BN) werden nun auch neue Wege beschritten. Um das Ziel des zusammenhängenden Biotopverbunds von Höchstädt bis Donauwörth zu erreichen, will der BN auch potenziell mögliche Streuwiesenflächen aktivieren. Hierzu zählt neben der Entbuschung und Pflege traditioneller Streuwiesengrundstücke auch die komplette Neuanlage. Erste Unternehmungen hierzu laufen im Bereich der Gemarkung Tapfheim im Kiesabbaugebiet der Firma Wanner/Märker, welche die Fläche im Spitzwörth zur Verfügung gestellt hat. Nach der Entbuschung im vergangenen Winter und dem Abschieben der Fläche sowie dem Auftrag mineralischen, sandigen Bodens wurde im September frisches Mähgut auf den Rohboden aufgebracht. Dieses stammt von der nahen Streuwiese des Quells, einer intakten zentralen Streuwiesenfläche im Projektgebiet. Einige Mitglieder verteilten per Heugabel das Mähgut, das von einem Tapfheimer Landwirt im Zuge der Pflegemaßnahmen auf diese Fläche transportiert worden war. Man erhofft sich, dass durch die  im Mähgut enthaltenen Samen Pflanzenarten übertragen werden und sich somit schneller ansiedeln. Die Vorstandschaft des BN Tapfheim meint: "Wir werden gut beobachten, ob die Hinweise aus der Literatur für dieses Verfahren wirksam sind. Mehr dazu kann man sicher erst in ein paar Jahren sagen." Ziel ist es jedenfalls, den Pflanzen und Tieren auf den letzten Streuwiesenresten der Donauauen in Zukunft die Möglichkeit des Genaustausches zu bieten. Nur so können diese langfristig überleben. Das Streuwiesenverbundprojekt im Lebensraum Donauried wird von der Regierung von Schwaben gefördert.

streuweisenpflege

Mähgutauftrag auf Rohboden im Spitzwörth bei Tapfheim: (von links) Wendelin Kreuzer, Johannes Helber, David Helber, Peter Bullach,  Isabell Bullach, Werner Reißler, Josef Schnepf, Adalbert Hippele (Bild: Helber A.)